Die „Bekehrungskrippe“

Die Bekehrungskrippe wurde von Ursula Wagner, Aislingen, extra für diese Ausstellung angefertigtt: als der Engel Gabriel Maria die Botschaft bringt, dass sie die Mutter des Erlösers und Retters der Welt, Jesus, werden soll, fragt sie ’Wie soll das geschehen?’ Er antwortet: für Gott ist nichts unmöglich. Mit dieser Vision führt die Künstlerin in der Bekehrungskrippe die unterschiedlichsten Menschen unserer Zeitgeschichte an die Krippe. Weil Gott ihre Herzen anrührte kommen sie zur Krippe und ändern ihr Leben:

 

  • Lady Gaga legt sich verträumt und fasziniert dem göttlichen Kind zu Füßen
  • Al-Saadi, Gaddafi junior, verzichtet freiwillig auf die Gewaltherrschaft und bringt seine Krone zur Krippe;
    bei genauer Betrachtung erkennt man in der Krone einen Ring aus Raketen. Der Weg zur Krippe ist die Einübung in Gewaltfreiheit
  • Der italienische Regierungschef Silvio Berlusconi verzichtet auf seine Bunga-Bunga-Parties und bringt seine Bunga-Euros dem Kind in der Krippe, damit das Geld für Hilfsprojekte verwendet werden kann.
  • Der frühere ägyptische Staatsmann Husni Mubarak hat aufgehört Geld zu scheffeln und kommt mit leeren Händen zum Kind in der Krippe
  • Die weihnachtliche Botschaft „… und Friede den Menschen auf Erden“ erreicht und bewegt das Herz von Osama Bin Laden. Er will dem göttlichen Kind die Twin Towers, deren Zerstörung auf sein Konto gehen sollen, zu Füssen legen und künftig von weiteren Anschlägen ablassen.

 

Mag diese Krippendarstellung für den einen oder anderen ungewöhnlich oder gar zu gewagt sein – sie bringt die Radikalität des weihnachtlichen Geschehens deutlich und anschaulich auf den Punkt: für Gott ist nichts unmöglich. Und: wer kann Gott verbieten, die Herzen der Menschen zu bewegen, dass sie seine Botschaft vom weihnachtlichen Frieden annehmen?